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TECHNIK

Die Geschichte des Opel GT

Der Beginn einer neuen Zeit

1962 wurde Clare McKichan von Chevrolet als erster Direktor des Styling Studios zu Opel nach Rüsselsheim beordert. Was er dort vorfand, war ein kleines, aber effizientes Design‑ und Modellbau‑Team in einem viel zu engen Studio mit altmodischen Werkzeugen und Arbeitsmethoden. Außerdem fehlte jede Möglichkeit der Präsentation von neuen Projekten. McKichans Aufgabe war es den Stylingbereich weiterzuentwickeln, zu vergrößern und innerhalb des Unternehmens eine ganz andere Gewichtung zu geben.

Im HERBST 1962 wurde in der Designabteilung ein neues Projekt initiiert. Aufgabe war es ein sportliches Coup6 zu entwickeln. Der erste Entwurf kam von Erhard Schnell, in Form eines 2+2 Coup16s, sowie eines Cabrios. Beide bleiben zweidimensional. Ähnlichkeiten zwischen dem Coup4 und dem späteren Manta A sind eindeutig, tatsächlich ist es aber ein Entwurf für den GT. Ein weiterer Entwurf, diesmal ein dreidimensionales Modell, sollte angefertigt werden. Dafür ist die Form des GT mit allen Außen‑ und Innenmaßen genau zu definieren und für alte technischen Aggregate wie Motor, Getriebe, Achsen usw. eine Position festzulegen.

WINTER 1963 bis 1964 weitere Entwicklungsphasen des Projekts Opet GT.

Diskussion um Linien und Lage ‑ Im DEZEMBER 1965 beschäftigte sich die Designabteilung in Rüsselsheim mit der Weiterentwicklung am Experimental GT für eine mögliche Serienfertigung.

MAI 1966 bis DEZEMBER 1966 ‑ visionäres und reales Design Wieder entsehen neue Skizzen für den Vorderbau, die eine flache Motorhaube zeigten. Gleichzeitig werden Teile hinzugefügt; das vordere Nummernschild war nun von Stoßstangenhörnern eingerahmt. Auch Veränderung im Heckbereich, der beschriebenen Erweiterung von 2 auf 6 Lüftungsschlitze sowie zwei Rückscheinwerfer unterhalb der beiden Stoßstangenhälften feststellen.

Die weitere Entwicklung 1967 Prototypen und Präsentation ‑ Im MAI 1967 gab es den ersten handgefertigten Prototypen.

MAI 1967 bis JULI 1968 ‑ Tests und letzte Änderungen Da Opel mit dem GT teilweise Neuland betreten hatte, was die kompakte Bauform und die damit verbundene enge Anordnung der technischen Aggregate betraf, konnten Probleme in diesen Bereichen natürlich nicht ausbleiben. Modell Präsentation: Am 24. und 25. SEPTEMBER 1968 wurde der GT in der Jahrhunderthalle in Frankfurt‑Höchst präsentiert.

Nur fliegen ist schöner! Kaum eine Werbekampagne der letzten 30 Jahre in der Automobilbranche hatte einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der Slogan "Nur fliegen ist schöner" wurde schon bald zur Identifikation mit dem Produkt Opel GT.

1968 ‑ Die Produktion läuft an

PODSZUN Etienne Henrion & Stefan Müller

Technische Daten

Modelle

Modelljahre 1971 - 1973

Das Modelljahr 1971:

Mit dem Beginn des Modelljahrs 1971 flossen zugleich auch die meisten Veränderungen in die GT-Produktion ein. Die Modifikation führen zu neuen Typschlüsseln, erstmals getrennt nach Europa ‑ und US-Version. Äußerlich sichtbare Details machen den GT Typ 79 leicht identifizierbar, obgleich die Karosserie selbst absolut unberührt geblieben ist:

  • Die unverwechselbaren GT‑Felgen mit ihrem 4‑Loch‑Design werden ersetzt durch die Felgen vom Manta A SR mit den 15 Ovallöchern. Das Format blieb unverändert.

  • Die Opel‑Embleme bzw. Buchstaben auf beiden Vorderkotftügeln entfalten.

  • Das rote Emblem "1900" am Heckblech, ersetzte man durch die GT ‑ Buchstaben der Vorderkotflügel.

  • Die hinteren Seitenfenster sind ausstellbar, um die Durchlüftung im Innenraum zu verbessern.

  • Die Gehäuse für die Fernscheinwerfer werden nur noch silber lackiert statt verchromt.
     

Änderungen im Innenraum: 

  • Befestigung der Instrumententafel mit Schrauben anstatt mit Clips.

  • Die rechteckigen Kontrollleuchten zwischen Drehzahlmesser und Tachometer werden durch runde ersetzt. Außerdem ist die Kontrollleuchteneinheit jetzt getrennt herausnehmbar.

  • Der Zigarettenanzünder enthält einen weichen Knopf wie bei alten anderen   Opel ‑ Modellen.

  • Die Schalterleiste wurde zusätzlich beleuchtet.

  • Die Fahrertür ‑ Seitenverkleidung erhält eine Ablagetasche.

  • Für die Sitzbezüge verwendet man nun Volures und bald darauf Cordstoff statt Kunstleder.

  • Die Folie in Edelholzcharakter auf der Mittelkonsole entfällt.

  • Wiederholt wird der Hebemechanismus mit einer Seillänge von 1910 mm.

  • Eine getönte Windschutzscheibe gegen Aufpreis von DM 208,‑‑ ist erhältlich.

Preistabelle vom Jahr 1968

Die GT ‑ Modelle wurden mit folgenden Grundpreisen und Extras angeboten. (Stand November 1968 / Preise umgerechnet in EURO)

Preise und Extras für GT ‑ Modelle in USA 1969
Listenpreis FOB New York

Originalausstattung

Ausstattung GT 1100
  • Gummimatten als Bodenbelag vorn und hinten

  •  schwarze Kunstleder‑Ausstattung

  • Deckenbespannung ebenfalls in schwarzem Kunstleder und Kunststoffvorhang für Heckraum

  • Sitze mit 28 Zoll Rückenlehnenhöhe. Die Sitze können mehrfach verstellt werden, die Rückenlehne ist dreifach justierbar und kann nach vorn umgelegt werden

  • Haltegriff für Beifahrer an Türinnenverkleidung

  • Dreipunkt ‑ Sicherheitsgurte

  • Zigaretten – Anzünder

  • Drehzahlmesser

  • Drehstrom ‑ Lichtmaschine

  • Batterie mit 38 Ah

  • zwei zusätzliche Halogenscheinwerfer für das Fernlicht, mit Standlicht und Lichthupe

  • Rückfahrscheinwerfer

  • Warnblickanlage

  • Gürtelreifen 155 SR 13

  • 3‑Blatt‑Vorderfeder, Schraubenfedern hinten, Opel ‑ Stoßdämpfer vorn und hinten

  • Ablagefach zwischen den Sitzen

  • abschließbarer Tankverschluss

  • mattschwarze Scheibenwischerarme und –schienen

  • Scheibenwaschanlage über Fußpumpe
     

Ausstattung 1900 wie GT 1100, aber zusätzlicher Komfort

 

  •  Teppich ‑ Bodenbelag vorn und hinten (einschließlich Gepäckablage)

  • drei verschiedene Innenfarben (für den deutschen Markt), für Sitze und Türen aus atmungsaktiven Kunstleder. Farben für Deckenbespannung und Armaturenbrett (außer Inneninstrumententräger) immer entsprechend der Innenausstattung

  • Armlehne wie Rekord L

  • Spiegel in Beifahrer ‑ Sonnenblende

  • Abblendbarer Innenspiegel

  • Handbremshebel mit Plastikgriff

  • elektrische Scheibenwaschpumpe durch Handbetätigung am Blinkgeber

  • Amperemeter und Öldruckmesser, mit im Instrument integrierten Kontrollleuchten für Ladestrom und Öldruck (Ampere rot, Öl grün, teilweise auch beide rot oder rot‑orange)

  • Zusatzbeleuchtung für Motorraum und Zigaretten ‑ Anzünder

  • Batterie 44 Ah

  • Zierreisten an Tür‑ und Seitenwandfenster

  • verchromte Randzierringe

  • Gasdruckstoßdämpfer Bilstein‑DE Carbon an der Hinterachse

  • Gürtelreifen 165 HR 13

  • Doppeltonhorn

  • elektrische Zeituhr

  • Mittelkonsole mit Holzimitation

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